Berufsschule, EU-Projekte

Studienfahrt nach Wien – Ein gelungenes Erlebnis 

Wienfahrt mit dem Bildungsgang Maler*in/Lackierer*in im November 2024

Internationales Erasmusprojekt mit dem Richard-Riemerschmid-Berufskolleg Köln und der Berufsschule Holz, Klang, Farbe und Lack Wien

Am Sonntag, den 17. November 2024, machten sich 50 Schüler*innen und 8 Lehrer*innen des Richard-Riemerschmid-Berufskollegs mit den  Schüler*innen der Malerabteilung auf den Weg zu ihrem ersten Erasmus+ Projekt mit der Berufsschule Holz, Klang, Farbe und Lack in Wien. Der Grundstein für dieses Projekt wurde bereits beim Bundesseminarbesuch 2019 durch Herrn  Friedrich Graf,  von der Kooperationsschule in Wien, gelegt.

Durch  viele Gespräche und regen Austausch im Vorfeld entstand ein abwechslungsreiches Programm für die Schüler*innen der Malerabteilung.

Programmüberblick

Im Rahmen des Fachprogramms arbeiteten die Schüler*innen mit renommierten Firmen zusammen, darunter Brillux, die Wiener Stuckmanufaktur, Art for Art (Bühnenmalerei für die Wiener Bühnen) und die Pinselmanufaktur Zavodsky in Trumau. Diese Kooperationen ermöglichten den Auszubildenden, praktische Erfahrungen zu sammeln und ihr Wissen über verschiedene Techniken und Materialien zu erweitern.

Am Montag, den 18. November 2024, stand der Besuch der Berufsschule Holz, Klang, Farbe und Lack in Wien auf dem Programm. Hier hatten die Schüler*innen die Möglichkeit, in die verschiedenen Klassen und Werkstätten zu schauen und sich intensiv mit den österreichischen Auszubildenden auszutauschen. Der rege Fachaustausch mit den Schüler*innen und Lehrer*innen der Partnerinstitution war ein wichtiger Bestandteil des Programms, der die interkulturelle Kommunikation und den Wissenstransfer förderte.

In den folgenden Tagen konnten die Teilnehmer*innen bei den verschiedenen Firmen ihren Horizont erweitern.  Beim Besuch der Wiener Stuckmanufaktur hatten die Auszubildenden die Möglichkeit, direkt mit Fachleuten zu arbeiten und verschiedene Stucktechniken kennenzulernen und selber verschiedene Motive herzustellen. Diese praktischen Erfahrungen waren wichtig für das Verständnis der Schüler*innen für die Anwendung von Stuck im Malerhandwerk.

Wienfahrt mit dem Bildungsgang Maler*in/Lackierer*in im November 2024

Beim Besuch der Wiener Brillux-Niederlassung stand das aktuelle Thema Schimmel im Innenbereich im Blickpunkt. In einem theoretischen und praktischen Teil lernten die Auszubildenden Möglichkeiten und Techniken der Sanierung und Prävention kennen.

Mit dem Besuch der zentralen Werkstätten  für alle Wiener Bühnen, „Art for Art“, bekam die Gruppe einen außergewöhnlichen Einblick in die Welt der Bühnengestaltung. Beeindruckend fanden die Schüler*innen, wie große Installationen gewerkeübergreifend entstehen.

Der letzte Pinselmacher in Österreich begrüßte interessierte Teilnehmerinnen der Gruppe in seiner Fabrik. Mit traditionellem Handwerk, kombiniert mit neuester Technik, entstehen hier Streichwerkzeuge, die für die Qualität der Malerarbeiten von Bedeutung sind. Dieser Besuch förderte das Verständnis für die Wichtigkeit hochwertiger Werkzeuge im Malerhandwerk.

Ein weiteres Highlight war die „Wiener Rätselrallye“, bei der die Schüler*innen die Stadt erkundeten und verschiedene Aufgaben zu historischen Gebäuden und kulturellen Sehenswürdigkeiten lösten. Diese Aktivität förderte nicht nur den Teamgeist, sondern auch das Wissen über die Architektur und Geschichte der Stadt. 

Um noch weitere Ausbildungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten im Malerhandwerk kennenzulernen, besuchte die Gruppe die Malerfachschule in Baden.  An diesem Tag der offenen Tür hatten die Besucher*innen aus Köln die Möglichkeit, sich über aktuelle Entwicklungen in der Ausbildung in Österreich zu informieren und Kontakte zu knüpfen.

Wienfahrt mit dem Bildungsgang Maler*in/Lackierer*in im November 2024

Rückreise und Fazit

Am Samstag, den 23. November 2024, um 9:00 Uhr ging es dann mit vielen neuen Eindrücken, Ideen und Fachkenntnissen im Gepäck zurück nach Köln. 

Die Studienfahrt war ein voller Erfolg, und das Feedback der Teilnehmer*innen war durchweg positiv. Viele Schüler*innen berichteten von den wertvollen Erfahrungen, die sie während der Reise gesammelt haben. Die Kombination aus theoretischen und praktischen Inhalten sowie dem kulturellen Austausch hat die  Schüler*innen nicht nur viel interessantes und neues auf fachlicher Ebene geliefert, sondern auch den Zusammenhalt innerhalb der Gruppe gestärkt.

Wir freuen uns auf weitere Projekte im Rahmen des Erasmus+ Programms und sind gespannt auf die nächsten Schritte in unserer internationalen Zusammenarbeit!

Redaktion: © Martin Kubo