Nach der erfolgreichen Ausstellung Ménage à trois im Diözesanmuseum Kolumba gehen einige Ausstellungsstücke weiter on tour. Die Kunstgemeinde St. Agnes in der Kölner Neustadt hat das Richard-Riemerschmid-Berufskolleg eingeladen und eine Kunstausstellung im neogotischen Kirchenraum der Gemeinde ermöglicht. Hier treten die Kunstexponate unserer Schüler*innen in direkterem Kontext mit dem sakralen Raum. Der Kontrast könnte nicht größer sein, so hängt der Pop-Art-Altar im Seitenschiff wie ein echter Altar im Seitenschiff der Kirche, die aufgebahrten Betongußteile aus Verpackungen scheinen wie moderne Reliquien einer Konsumgesellschaft und die Papierschiffe, die als Mahnmal für die Opfer der Flüchtlingskatastrophe in einer Schulgemeinschaftsaktion entstanden sind, sind im ganzen Kirchenraum verstreut und erhalten besonders in der Kirche eine nachdenkliche und fürbittende Funktion.
Am 16. September wurde die Ausstellung in St. Agnes in der Kölner Nordstadt eröffnet. Frau Brüggemann-Klein von St. Agnes und Herr Dr. Schlimbach von St. Peter leiteten in die Ausstellung ein. Herr Dr. Schlimbach stellte den Besuchern eindrucksvoll Interpretationen und Neubetrachtungen der Ausstellungsstücke vor und stellte kontextuale Bezüge der Kunstobjekte zum sakralen Raum her. Sehr klang- und stimmungsvoll begleitete Bastienne Paur aus der G14 des beruflichen Gymnasiums mit zwei Stücken am Klavier die Eröffnung. Ihre teils gefühlvollen, teils virtuosen Improvisationen der Stücke spiegelten sich in den Kontrasten der Kunstobjekte im Kirchenraum wider. (RAC)
Eine Ausstellung der Kontraste – noch bis zum 7.Oktober 2018 täglich von 9-19 Uhr geöffnet.
Veröffentlicht am 25. September 2018