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Wer ist DEIN Vorbild?

Die Schüler*innen und Schüler der internationalen Förderklasse (IFK-3) haben sich im Fach Religion bei Herrn Conradus und Herrn Huhn mit dem Ikonenbegriff auseinandergesetzt. 

Eine Ikone (griech. Icon = Bild, Abbild) bezeichnet ursprünglich ein Heiligenbildnis. Ikonen sind Kultus- und Heiligenbilder der Ostkirchen, besonders der orthodoxen Kirchen des byzantinischen Ritus. Die meist auf Holz gemalten Bilder sind kirchlich geweiht und haben für die Theologie und Spiritualität der Ostkirchen eine sehr große Bedeutung. Der Zweck der Ikonen ist, Ehrfurcht zu erwecken und eine existenzielle Verbindung zwischen dem Betrachter und dem Dargestellten zu sein, indirekt auch zwischen dem Betrachter und Gott. Ikonen werden in der orthodoxen Kirche weder als Kunstgegenstände noch als Dekoration angesehen, sind aber wesentlicher Bestandteil der Byzantinischen Kunst.

Aber was verstehen wir heute unter einer Ikone? Wer ist ein Vorbild? Wer ein*e Held*in?

Die Schüler*innen haben Mindmaps angefertigt und sich Gedanken gemacht, welche Vorbilder Sie haben: ein persönliches Vorbild, ein Ikone als Objekt und ein*e gesellschafts- und länderübergreifende*r Held*in.

Die Kunstwerke sind in der Drucktechnik der Monotypie entstanden. Dieses Verfahren des „Einmaldrucks“ ist in der Drucktechnik besonders, da das gleiche Druckergebnis einzigartig ist und nicht wiederholt werden kann. Im Verfahren entstehen zudem Zufälligkeiten und unbeabsichtigte Effekte, sodass die Monotypie besonders unter surrealistischen Künstlern beliebt war.

Alle Ergebnisse der Schüler*innen wurden in der Tapeziertechnik mit Kleister und Japanspachtel auf einen modernen Flügelaltar ausgestellt – eine Versinnbildlichung der Ikonen unserer Zeit, die zum Nachdenken anregen.

Altar der Ikonen der Neuzeit

Text und Bild Wolfgang Huhn