Schule der Vielfalt

Akzeptanz ist die Lösung – Plakatwettbwerb Schule der Vielfalt

Bereits zum zweiten Mal entwarfen die Schüler*innen des RRBKs Plakate für das Antidiskriminierungsprojekt Schule der Vielfalt und setzten damit ein Zeichen gegen Homo- und Transfeindlichkeit. Im Rahmen eines Wettbewerbs beschäftigten sich die Schüler*innen des beruflichen Gymnasiums acht Wochen lang intensiv mit geschlechtlicher und sexueller Vielfalt und entwickelten Plakatideen, die für eine größere Akzeptanz von homo-, bi-, trans- und intersexuellen Menschen im Bereich Bildung werben sollen.
Das Ergebnis waren 21 kreative Plakatentwürfe, die es der zehnköpfigen Jury aus Vertreter*innen des bundesweiten Antidiskriminierungsnetzwerks und Gestaltungslehrer*innen des RRBKs nicht leicht gemacht haben, drei Gewinner*innen zu küren. Mit einer Siegprämie von jeweils 150 Euro wurden die Entwürfe von Lisa Peters, Oliver Majewski und Alina Mayenfels ausgezeichnet. Das erstplatzierte Plakat von Lisa Peters wird außerdem dauerhaft in die bereits bestehende Plakatreihe aufgenommen, vervielfältigt und landesweit an Schulen verschickt. 

Aktuell sind alle Plakatentwürfe vom  30.01 – 28.2.2020 im Flur des Hauptgebäudes ausgestellt. 

Lisa Peters, Berufliches Gymnasium, G13-2:

„Auf die Idee des Würfels bin ich gekommen, da ich selbst so einen Würfel besitze und da mein Hauptgedanke für die Plakatgestaltung ein Versuch einer Problemlösung sein sollte, habe ich somit diese Verbindung geknüpft. Dahinter soll die Simplizität und Zugänglichkeit der Akzeptanz und Toleranz gegenüber der LGBTQ+ Community stehen. Es soll die offensichtliche und logische Lösung für Diskriminierung darstellen.“

Oliver Majewski, Berufliches Gymnasium, G13-2:

„Das Ziel meiner Gestaltung war es, eine Person darzustellen, deren Geschlecht nicht eindeutig zu definieren ist. Rote Lippen treffen auf Drag-Make-UP und Vollbart. Demnach auch der provokative Spruch „Definier’ mich nicht.“ – ein Aufruf, dass jeder so sein kann wie er möchte und von der Gesellschaft gesetzte Geschlechtsgrenzen überschreiten darf ohne einen Stempel aufgesetzt zu bekommen.“

Alina Mayenfels, Berufliches Gymnasium, G13-2:

„Auf die Idee meiner Plakatgestaltung bin ich gekommen, als ich mit meiner Polaroidkamera ein Foto von Freunden machte. Wie könnte man die Offenheit und die damit verbundene Unterstützung unserer Schule besser darstellen, als eben mit Hilfe ihrer Schüler? Die Verdeutlichung, dass Schule der Vielfalt nicht nur Werbung ist, sondern die Schulen sich wirklich dafür einsetzen und die Schüler dies spüren, hat sich meiner Meinung nach genau so am besten umsetzen lassen. Man erkennt auf den Fotos die Freude und Offenheit der Schüler und dies ist was Schule der Vielfalt ausmacht: ein Miteinander und ein großer Zusammenhalt. Egal ob schwul, lesbisch oder hetero!“

Redaktion Anne Waeterere und Wolfgang Rachl